Der Begriff Low-Carb ist seit einigen Jahren fester Bestandteil bewährter Diätphilosophien sowohl in Sportlerkreisen, als auch beim Familienpapa oder der ambitionierten Vorstandschefin. Obwohl wahrscheinlich jeder schon einmal vom Begriff Low-Carb gehört hat, und die Meisten sicherlich einen Bekannten haben, der bereits damit experimentiert hat, wissen trotz der hohen Präsenz von Low-Carb, die wenigsten, was genau eigentlich damit gemeint ist.

Die Antwort auf diese Frage steckt eigentlich schon im Namen. Dennoch ergibt es Sinn, die einzelnen Bestandteile kurz aufzudröseln. Über den Begriff „Low“ müssen nicht viele Worte verloren werden. Die Bedeutung „niedrig“ bzw. „wenig“ ist den meisten Leuten bekannt. „Carb“ steht für Carbohydrates, zu Deutsch: Kohlenhydrate. Damit ist auch der Ansatz einer Low-Carb Diät erklärt. Wenig Kohlenhydrate. Durch die Reduktion von Kohlenhydraten, soll beispielsweise das Gewicht gesenkt werden, oder aber im Falle einer Stoffwechselerkrankung oder Glutenallergie, eine therapeutische Wirkung erzielt werden.

In der Theorie hört sich dieses Prinzip simpel an. Ich reduziere die Zufuhr von Kohlenhydraten in meiner täglichen Nahrungsaufnahme, nehme dadurch ab oder kann mich über das Ende von allergiebedingten Beschwerden freuen, bzw. eine Stoffwechselerkrankung eindämmen oder ganz verschwinden lassen.

Gibt es Low-Carb Rezepte?

In der Praxis stoßen wir hier auf einige Probleme, die bei der Durchführung einer Low-Carb Diät zu einer schnellen Resignation führen können. Die mediterrane Ernährung der der Großteil der Deutschen frönt, zeichnet sich dadurch aus, sehr kohlenhydrathaltig zu sein. Deshalb bedeutet eine Ernährungsumstellung auf Low-Carb zunächst eine große Umstellung in Bezug auf Einkaufen und Kochen. Viele Speisen und Lebensmittel, die zur alltäglichen Ernährung gehört haben, müssen nun ganz gestrichen werden oder dürfen dem Körper in einem nur noch sehr geringen Umfang zugeführt werden. Der Schritt sich neue Ernährungsgewohnheiten anzueignen scheitert oft an fehlenden Informationen. Den Meisten ist es zunächst nicht bekannt, dass es durchaus hervorragende Mahlzeiten gibt, die auf Kohlenhydrate verzichten. Tatsächlich ist es so, dass es viele Rezepte ohne Kohlenhydrate gibt, die einen einfachen Einstieg in eine Low-Carb Diät ermöglichen. Der Start wird durch eine solche Hilfestellung erheblich vereinfacht und sorgt dafür, dass sie einfach und schnell neue Rezepte kennen lernen. Wertvolle Zeit, die man mit dem Studieren von Packungsbeilagen verschwenden würde kann so gespart werden.

Beim Blick auf diverse Low-Carb Rezepte fällt auf, dass man eigentlich auf nichts verzichten muss. Vielmehr biete das Einbinden neuer Zutaten die Möglichkeit alte Rezepte neu zu entdecken und so eine vielfältigere Ernährung als zuvor zu gewährleisten. Das aller Anfang schwer ist, ist klar. Hat man jedoch einmal den Anfang gemacht wollen die wenigsten wieder auf die neu gewonnenen Möglichkeiten und die ungeheure Ernährungsvielfalt verzichten.

Auch wenn durch neue Rezepte mehr Vielfalt in den Nahrungshaushalt gebracht wird, müssen einige Dinge zusätzlich beachtet werden. Ein abrupter und radikaler Umstieg kann unserem Körper einige Probleme bereiten. Durch jahrelange mediterrane Ernährung hat sich unser Körper an die Verarbeitung einer bestimmten Zusammensetzung von Nahrungsmitteln gewohnt. Bekommt er nun abrupt etwas gänzlich anderes vorgesetzt, besteht die Möglichkeit, dass er zunächst streikt und ihr mit Übelkeit, Erbrechen oder einem Blähbauch kämpfen müsst. Um all diese unangenehmen Nebeneffekte zu vermeiden, ist es sinnvoll langsam in die Low-Carb Diät einzusteigen und über einen längeren Zeitraum die Zufuhr von Kohlenhydraten zu drosseln.

Neben dieser Problematik sollte euch auch das Ziel eurer Ernährungsumstellung bewusst sein. Wollt ihr abnehmen oder eine Allergie bekämpfen oder eine Stoffwechselerkrankung loswerden.

Wenn ihr durch eine Low-Carb Diät abnehmen wollt, stellt sicher, dass ihr euch bei der Nahrungsaufnahme insgesamt in einem Kaloriendefizit befindet. Durch eine Ernährungsumstellung alleine hat noch niemand abgenommen. Nur wer weniger Kalorien aufnimmt als er verbraucht nimmt tatsächlich ab.

Wer Low-Carb einsetzen will um eine Allergie oder Stoffwechselerkrankung zu bekämpfen sollte davor unbedingt einen Arzt konsultieren um Risiken auszuschließen. Eine Selbstdiagnose oder das Ausprobieren verschiedener Diätformen auf eigene Faust kann zu weitreichenden Folgen für den Körper führen, die eine unangenehme Situation noch verschlimmern können.

Allen Skeptikern von Low-Carb sei aber an dieser Stelle gesagt, dass es durchaus Rezepte gibt mit denen man keine Lebensqualität trotz neuer Ernährung verliert. Weitere Hilfreiche Informationen findet ihr hier.


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